Der algerisch-französische Schriftsteller Boualem Sansal ist nach seiner Begnadigung und Freilassung aus algerischer Haft zur medizinischen Behandlung in Deutschland eingetroffen. Sansal sei gelandet und schon auf dem Weg ins Krankenhaus, sagte die Sprecherin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Mittwochabend der Nachrichtenagentur AFP. Nach Angaben seiner Familie ist der 81-jährige Sansal an Prostatakrebs erkrankt.
Auf Bitten Deutschlands hat Algeriens Präsident Abdelmajid Tebboune den Schriftsteller Boualem Sansal ein Jahr nach dessen Inhaftierung am Mittwoch begnadigt. Tebboune entspreche damit der Bitte von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, teilte das Präsidialamt in Algier mit. Steinmeier dankte Tebboune für die "wichtige humanitäre Geste". Der krebskranke Schriftsteller befinde sich nun "auf dem Weg zur medizinischen Versorgung in Deutschland", erklärte Steinmeier am Abend.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seinem algerischen Kollegen für die Begnadigung des Schriftstellers Boualem Sansal gedankt. Der Schritt von Algeriens Präsident Abdelmajid Tebboune sei eine "wichtige humanitäre Geste", erklärte Steinmeier am Mittwochabend. Sansals Freilassung sei ihm ein "sehr wichtiges Anliegen" gewesen, fuhr Steinmeier fort. Der Schriftsteller befinde sich nun "auf dem Weg zur medizinischen Versorgung in Deutschland".
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier setzt sich für den in Algerien inhaftierten Schriftsteller Boualem Sansal ein. Am Montag richtete Steinmeier eine "Bitte um eine humanitäre Geste" an den algerischen Präsidenten Abdelmajid Tebboune: Sansal solle begnadigt werden und nach Deutschland ausreisen dürfen, schrieb Steinmeier nach Angaben des Bundespräsidialamts. Er bot "angesichts des hohen Alters von Sansal und seines fragilen Gesundheitszustands" auch eine medizinische Versorgung in Deutschland an.
Im Vatikan haben am Dienstag die letzten Vorbereitungen für die Wahl eines neuen Papstes begonnen. Die Kardinäle kamen noch einmal zu einem abschließenden Vorbereitungstreffen zusammen, bis spätestens Mittwochmorgen müssen sie ihre Zimmer im Vatikan beziehen. Am Mittwochnachmittag beginnt dann unter strengster Geheimhaltung das Konklave. Beteiligte Vatikan-Mitarbeiter legten bereits einen Eid ab, ab Mittwochnachmittag wird sogar das Mobilfunknetz im Vatikan abgeschaltet.