Thomas de Maizière

Er kann als "Entdecker" der Kanzlerin gelten. Denn Thomas de Maizière hatte 1990 seinem Cousin Lothar, dem ersten frei gewählten Ministerpräsidenten der DDR, empfohlen, die noch völlig unbekannte Ang...

Mehr anzeigen

Artikel zu: Thomas de Maizière

Initiatoren Steinbrück, Voßkuhle, Jäkel und de Maizière

Initiative "handlungsfähiger Staat" fordert in 35 Maßnahmen umfassende Reformen

Klare Zuständigkeiten, höhere Effizienz und mehr Bürgerbeteiligung: In 35 Forderungen hat eine Expertengruppe eine umfassende Modernisierung des Staates gefordert. Am Montag übergaben die Mitglieder der "Initiative für einen handlungsfähigen Staat" ihren Abschlussbericht an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Angemahnt werden Reformen etwa in den Bereichen Verwaltung, Sozialstaat, Migration, Wirtschaft und Sicherheit. Lob gab es dabei für den Koalitonsvertrag der neuen Bundesregierung.
Dobrindt mit Amtsvorgängerin Faeser

Dobrindt: Zahl der Zurückweisungen soll "nach und nach steigen"

Der neue Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat verschärfte Kontrollen und mehr Zurückweisungen auch von Asylbewerbern an den deutschen Außengrenzen angekündigt. Die Zahl der Zurückweisungen solle "nach und nach steigen", sagte Dobrindt am Mittwochabend bei einer Pressekonferenz in Berlin. "Schritt für Schritt" solle auch die Polizeipräsenz an den Grenzen erhöht werden. Er werde noch am Mittwoch einen Erlass des damaligen Innenministers Thomas de Maizière (CDU) aus dem September 2015 zurücknehmen, wonach Asylsuchende an den Grenzen nicht zurückgewiesen werden.

Er kann als "Entdecker" der Kanzlerin gelten. Denn Thomas de Maizière hatte 1990 seinem Cousin Lothar, dem ersten frei gewählten Ministerpräsidenten der DDR, empfohlen, die noch völlig unbekannte Angela Merkel in sein Presseteam zu holen. Politische Erfahrungen sammelte de Maizière in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen, wo er Chef der Staatskanzlei, Finanzminister, Justizminister und Innenminister war. 2005 machte ihn Merkel zum Chef des Kanzleramtes, 2009 berief sie ihn ins Amt des Bundesinnenministers, 2011 ernannte sie den Sohn des ehemaligen Bundeswehr-Generalinspekteurs Ulrich de Maizière zum Verteidigungsminister. Seit er gesagt hat, die Bundeswehr "giere" nach Anerkennung, steht er unter scharfer Kritik der Soldaten. De Maizière gilt als einer der wenigen potenziellen Nachfolger der Kanzlerin. Er ist einer ihrer Duzfreunde. Im dritten Kabinett unter Kanzlerin Angela Merkel übernahm de Maizière im Dezember 2013 die Leitung des Bundesministeriums für Inneres.