Auf dem zweiten Bildungsweg holte Gerd Müller sein Abitur nach und studierte anschließend Pädagogik, Psychologie sowie Politik- und Wirtschaftswissenschaften mit dem Abschluss des Diplomwirtschaftspädagogen. Seit 2005 ist Müller Staatssekretär und hatte schon einmal Aussicht auf einen Ministerposten. 2008 war er im Gespräch als Nachfolger für Horst Seehofer im Agrarministerium. Dann bekam jedoch Ilse Aigner den Job. Gerd Müller spricht sich als klassischer CSU-Politiker für eine europäische Armee aus und möchte gleichzeitig den Einfluss des Europaparlaments beschränken. Auch wirtschaftlich entgegnet er der These "die Armen werden immer ärmer während die Reichen immer reicher werden“, dass die mittleren und höheren Einkommen die meisten Steuern zahlten, weswegen er gegen eine Steuererhöhung für Spitzenverdiener sei. Seit Dezember 2013 ist er im dritten "Kabinett Merkel“ Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Text: Sabrina Twele, 15.01.2015