Das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) warnt Hausbesitzer davor, sich bei Elementarschäden auf den Staat zu verlassen. «Im akuten Katastrophenfall sind staatliche Hilfen für nichtversicherte Geschädigte unabdingbar, langfristig setzen sie jedoch falsche Anreize und führen so zu einer schlechteren Vorsorge», unterstrich der ZEW-Umweltökonom Daniel Osberghaus in einer Studie von Mittwoch. Bezeichnend sei, dass der Anteil der Haushalte, die im Schadenfall mit finanzieller Hilfe vom Staat rechnen, nach der Hochwasserkatastrophe im vergangenen Jahr deutlich gewachsen sei: Von über 5000 befragten Haushalten stieg der Wert von 12 Prozent im Jahr 2020 auf 22 Prozent im Jahr 2022.