Wasser-Aktivist
Profi-Fussballer Neven Subotic: "Frieden können wir nicht verteilen, Wasser schon"
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Mein Name ist Neven Subotic. Seit 2012 bin ich mit meiner Stiftung vor Ort in Äthiopien aktiv und setze mich ein für das Menschenrecht auf Zugang zu sauberem Wasser, indem wir vor Ort den Brunnenbau fördern.
Wir als Menschen können knapp 3 Wochen ohne Essen auskommen, doch nicht länger als 3 Tage ohne Wasser. Die Erde ist mit 70 Prozent mit Wasser bedeckt. Aber: Nur 0,5 Prozent davon sind zugängliches Süßwasser. Das entspricht etwa einem Teelöffel aus einem Liter.
Und obwohl es so wichtig ist, wird es oft als Selbstverständlichkeit wahrgenommen. Doch für knapp 800 Millionen Menschen weltweit ist es nicht selbstverständlich, denn sie haben kein sauberes Wasser. Das ist fast zehn Mal die gesamte deutsche Bevölkerung.
Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht, denn es ist die Grundlage für ein Leben in Würde. Täglich 5 Stunden zu laufen, um verunreinigtes Wasser aus einer Pfütze zu holen, ist weder gesundheitsfördernd noch menschenwürdig. Es hindert sogar die Menschen an ihrer eigenen Entwicklung, Bildung und damit auch Zukunft. Der Treibstoff für Gesellschaft und Wirtschaft ist Wasser. Engpässe führen zu Spannungen und im schlimmsten Fall auch zu Kriegen.
Heute ist der internationale Tag des Friedens. Frieden können wir nicht verteilen, Wasser schon.