Kartellamt

Artikel zu: Kartellamt

Maschine der Lufthansa über Frankfurt

Kartellamt gibt Einstieg der Lufthansa bei AirBaltic frei - wenn auch widerwillig

Die Deutsche Lufthansa darf eine Minderheitsbeteiligung an der lettischen Fluggesellschaft AirBaltic erwerben. Das Bundeskartellamt gab am Montag grünes Licht für das Geschäft. Kartellamtspräsident Andreas Mundt machte jedoch deutlich, dass seine Behörde diese Entscheidung entgegen "erheblicher wettbewerblicher Bedenken" habe fällen müssen.
Käuferin in einem Supermarkt in Berlin

Kartellamt verbietet Tönnies Übernahme von Vion-Schlachthöfen

Das Bundeskartellamt hat dem Fleischverarbeitungsunternehmen Tönnies eine Übernahme von weiteren Schlachthöfen in Deutschland untersagt. Tönnies wollte vom niederländischen Unternehmen Vion die Standorte Buchloe im Ostallgäu, Crailsheim in Franken und Waldkraiburg in Oberbayern kaufen - doch diese Übernahme hätte laut Kartellamt die Marktposition des Unternehmens in den betroffenen Regionen "bedenklich verstärkt". Gegen den Beschluss können die Unternehmen noch Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf einreichen.
Amazon-Sendungen

Kartellamt: Preisobergrenzen für Händler auf Amazon "wettbewerblich bedenklich"

Das Bundeskartellamt hält die Preisobergrenzen für Händler, die ihre Waren auf Amazon anbieten, für "wettbewerblich bedenklich". Die Händler dürfen bestimmte, von Amazon vorgegebene Preisobergrenzen nicht überschreiten - das könnte ein Missbrauch nach den Vorschriften für große Digitalunternehmen und ein Verstoß gegen allgemeine Missbrauchsvorschriften sein, erklärte die Behörde am Montag. Amazon wies die Einschätzung des Kartellamts umgehend zurück.
Sennheiser

Unerlaubte Preisabsprachen: Kartellamt verhängt Millionenstrafe gegen Sennheiser

Das Bundeskartellamt hat wegen unerlaubter Preisabsprachen mit Händlern ein Bußgeld von knapp sechs Millionen Euro gegen den Kopfhörer-Hersteller Sennheiser verhängt. Über Jahre habe das Unternehmen Druck auf Händler ausgeübt, damit diese die Preise erhöhen, wie die Bonner Behörde am Mittwoch mitteilte. Sennheiser habe "umfassend" mit dem Bundeskartellamt kooperiert. Das sei bei der Festsetzung der Strafe berücksichtigt worden.