Katja Kipping

Pragmatisch und zielstrebig sei sie, sagt man über Katja Kipping. Genau die richtige Chefin also für eine Partei wie die Linke, die sich im Richtungsstreit selbst zu zerfleischen droht. Vielleicht ha...

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Artikel zu: Katja Kipping

Windräder in Brandenburg

Klima-Allianz zweifelt an Versprechen von Union und SPD zur Emissionssenkung

Die Deutsche Klima-Allianz sieht den Koalitionsvertrag von Union und SPD mit Sorge. "Die Vereinbarungen orientieren sich nicht daran, was eigentlich notwendig wäre, um die Klimaziele einzuhalten", sagte die Geschäftsleiterin Politik des Dachverbands, Stefanie Langkamp, am Montag in Berlin. Kritisch äußerte sie sich vor allem dazu, dass diverse klimapolitische "Rückschritte" sehr konkret, mögliche Fortschritte hingegen eher vage formuliert seien.

Pragmatisch und zielstrebig sei sie, sagt man über Katja Kipping. Genau die richtige Chefin also für eine Partei wie die Linke, die sich im Richtungsstreit selbst zu zerfleischen droht. Vielleicht haben die Genossen sie deswegen 2012 zur Co-Vorsitzenden gewählt. Kipping ist schnell aufgestiegen: In nur fünf Jahren schaffte es die Dresdnerin nach ihrem Eintritt in die PDS von der Stadträtin zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden, zwei Jahre später saß sie im Bundestag. Eine Frau, die sich keiner Strömung ihrer Partei unterordnen will - weder den Ost-Reformern noch West-Gewerkschaftern. Katja Kipping, geboren 1978, ist inzwischen Mutter einer kleinen Tochter. Eines ihrer wichtigsten politischen Projekte ist das bedingungslose Grundeinkommen. Außerdem unterstützt sie sich für Inge Hannemann, einer Arbeitsamtsmitarbeiterin, die gegen Hartz-IV-Sanktionen kämpft.