Den Sprung ins höchste Amt der Bundespublik schaffte Joachim Gauck erst im zweiten Anlauf. Nun ist er der 11. Präsident der Republik und der erste ohne Parteibuch. Zuvor war er als evangelisch-luther...
Vom Chefarzt zum Regierungschef: Wolfgang Böhmer wechselte einst aus dem Gesundheitswesen in die Politik und führte Sachsen-Anhalt durch Reformen. Wegbegleiter würdigen den verstorbenen Politiker.
Vertreter von Politik und Gesellschaft haben Abschied von der vergangene Woche verstorbenen Holocaustüberlebenden Margot Friedländer genommen. An der Trauerzeremonie am Donnerstag auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee in Berlin nahmen unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) teil. Am Mittag sollte Friedländer beigesetzt werden.
Mit einem Staatsakt hat die Bundesrepublik Abschied von dem verstorbenen Bundespräsidenten Horst Köhler genommen. Nach einem Trauergottesdienst im Berliner Dom würdigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Dienstag Köhlers Aufstieg vom Flüchtlingskind zum Bundespräsidenten. Wegbegleiter wie die früheren Präsidenten von Österreich und Kenia sowie der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) erinnerten in oft bewegenden Worten an den Freund und Menschen Köhler.
Bei "Caren Miosga" gehörte die Bühne dem Bundespräsidenten a.D. Joachim Gauck. Mit Blick auf die AfD fand er klare Worte. Von einer "Nazi-Partei" wollte er jedoch nicht sprechen.
Russland greift auch in der Nacht zur orthodoxen Weihnacht die benachbarte Ukraine an. Deren Präsident Selenskyj will die eigene Waffenindustrie stärken, um zu antworten. Und: Alt-Bundespräsident Joachim Gauck kritisiert die Bundesregierung. Ein Überblick.
Den Sprung ins höchste Amt der Bundespublik schaffte Joachim Gauck erst im zweiten Anlauf. Nun ist er der 11. Präsident der Republik und der erste ohne Parteibuch. Zuvor war er als evangelisch-lutherischer Pastor tätig, Volkskammerabgeordneter für Bündnis 90, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen und als Publizist. Gewählt wurde er am 18. März 2012. Zwei Jahre zuvor hatte er auf Vorschlag von SPD und Grünen schon einmal kandidiert, unterlag jedoch Christian Wulff. Schon damals hat er Stimmen aus fast allen Parteien bekommen. Zu DDR-Zeiten hat der gebürtige Rostocker nie ans "Rübermachen" gedacht. Sein Kommentar: "Meine Heimat liebte ich seriös, meinen Westen wie eine Geliebte." Gaucks Familienleben unterscheidet sich von dem seiner Amtsvorgänger. Verheiratet ist er mit Gerhild Gauck, hat mit ihr vier Kinder. Lebenspartnerin Gaucks ist seit 2000 aber die Journalistin Daniela Schadt. Politisch ordnet er sich als "liberalen Konservativen" ein und als "Liebhaber der Freiheit." Kanzlerin Merkel wollte ihn nicht als Präsidenten, Grüne und SPD und FDP setzten ihn durch.