Kurdistan

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PKK-Vertreter in den Kandil-Bergen im Irak

Friedensprozess mit Türkei: PKK sieht Ankara am Zug und fordert Freilassung Öcalans

Die in der Türkei verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) sieht im Friedensprozesses mit der Türkei nach Angaben hochrangiger Kommandeure die Regierung in Ankara am Zug und will vorerst keine weiteren Zugeständnisse machen. Die PKK habe zwei Forderungen - die Freilassung ihres inhaftierten Gründers Abdullah Öcalan und die "verfassungsmäßige und offizielle Anerkennung des kurdischen Volkes in der Türkei", sagte der PKK-Kommandeur Amed Malazgirt der Nachrichtenagentur AFP. 
Großporträt von PKK-Gründer Öcalan

Friedensprozess: PKK kündigt Abzug aller Kämpfer aus der Türkei in den Nordirak an

Die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat den Rückzug aller ihrer Kämpfer in den Nordirak angekündigt. "Wir führen derzeit den Abzug all unserer Kräfte innerhalb der Türkei durch", erklärte die PKK am Sonntag bei einer Zeremonie im Nordirak. Sie forderte die türkische Regierung dazu auf, alle nötigen "rechtlichen und politischen" Schritte zur Umsetzung des vereinbarten Friedensprozesses zu unternehmen. Ankara begrüßte den Abzug der Kämpfer als "konkretes Ergebnis" im Friedensprozess. 
PKK-Kämpferinnen bei der Zeremonie im Nordirak

Nach Jahrzehnten des bewaffneten Kampfes: PKK verbrennt erste Waffen

Nach Jahrzehnten des bewaffneten Kampfs gegen den türkischen Staat hat die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) am Freitag mit der Niederlegung ihrer Waffen begonnen. 30 PKK-Kämpfer, darunter vier Kommandeure, verbrannten in einer Höhle im Nordirak ihre Waffen, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur AFP beobachtete. Die Kämpfer sprachen von einem "historischen" und "demokratischen" Akt. Ein türkischer Regierungsvertreter bezeichnete die Verbrennung als "unumkehrbaren Wendepunkt" zu einer Türkei "ohne Terrorismus".
Kurdin im Irak mit Öcalan-Flagge

Kurdenvertretungen in Deutschland: Öcalan-Aufruf zur PKK eine Friedenschance

Vertreter der Kurden in Deutschland haben den Aufruf von Kurdenführer Abdullah Öcalan zur Auflösung der von ihm mitgegründeten Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und zum Gewaltverzicht als Chance für einen Frieden begrüßt - zugleich aber von Ankara konkrete Schritte angemahnt. Öcalans Vorstoß eröffne die Möglichkeit, "den politischen Kampf für die Rechte der Kurdinnen und Kurden in Nordkurdistan auf friedliche Weise fortzuführen", erklärte etwa die Kurdische Gemeinde Deutschlands (KGD) am Freitag. Die Bundesregierung äußerte sich vorsichtig optimistisch.