Melwin Fink

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Video: Junger deutscher Einhandsegler extrem erfolgreich

Video Junger deutscher Einhandsegler extrem erfolgreich

Erleichtert und überglücklich zeigte sich der erst 19-jährige Hochseesegler Melwin Fink bei seiner Ankunft am Freitag auf der Kanareninsel La Palma. Mit einem gewaltigen Vorsprung überquerte er die Ziellinie der ersten Etappe der Mini Transat EuroChef. O-TON EINHAND-SEGLER MELWIN FINK IN ENGLISCHER SPRACHE "Ich kann es kaum glauben. Mein Traum war ein Platz unter den ersten zehn. Jetzt bin ich das erste Boot mit Einhundert Meilen Vorsprung vor dem Zweiten. Es ist verrückt." Möglich wurde das, weil der Jura-Student aus Bad Salzuflen die mutige Entscheidung fällte, einer nahenden Sturmfront davon zusegeln, während die Konkurrenz in nahe gelegenen Häfen Schutz suchte. Der Einhandsegler hat nun beste Aussichten auch auf der zweiten Etappe bis zur Karibikinsel Guadeloupe vor der Konkurrenz anzukommen. Die Mini Transat ist eine Einhand-Regatta, die über 4.000 Seemeilen von der französischen Küste über die Kanarischen Inseln bis hin in die Karibik führt. Melwin Fink fährt dabei in der Gruppe der Pogo3-Serienboote. Die zweite Etappe startet am 29. Oktober.
Melwin Fink: Sturmwarnung ignoriert: 19-jähriger Deutscher düpiert die internationale Segelelite

Melwin Fink Sturmwarnung ignoriert: 19-jähriger Deutscher düpiert die internationale Segelelite

Sehen Sie im Video: 19-jähriger Deutscher düpiert die internationale Segelelite.




Dieser junge Einhandsegler, Melwin Fink, ist erst 19 Jahre alt und hat den härtesten und erfahrensten Seglern der Offshore-Szene gezeigt, wo es langgeht. Inmitten der noch laufenden ersten Etappe der Einhand-Transatlantikregatta Mini-Transat verzichtete der junge Jura-Student darauf, wegen einer Sturmwarnung, die die Rennleitung herausgegeben hat, einen sicheren Hafen anzulaufen. Alle anderen begaben sich in Sicherheit. Er entschied sich, dem angekündigten Sturm mit Böen von bis zu 50 Knoten möglichst davonzufahren oder notfalls abzuwettern. Der Plan ging auf. Er fuhr einfach weiter und führt jetzt eine Gruppe von sehr schnellen aber nur 6.5 Meter-Segelbooten in Richtung Kanarische Inseln an und wird das Rennen von Frankreich in die Karibik wohl als Jüngster in der Spitzengruppe abschließen, wenn nicht sogar gewinnen. . In der Segelgemeinde wird gestritten, ob der 19-Jährige aus Bad Salzuflen zu viel riskiert hat und von der verantwortlichen Seemannschaft der Konkurrenz profitiert. Ein Segelmagazin titelte bereits augenzwinkernd mit der Überschrift "Der größte Raub des Jahrhunderts." Die Besonderheit der Transat gebe aber Melwin Fink recht, sagen gerade ältere und erfahrene Segelexperten in Frankreich. Alle Teilnehmer der Regatta erhalten per Funk die gleichen Wetterdaten, die sie alleine auswerten müssten. Sie müssten alleine entscheiden.