Federweiße

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Die Ernte des Federweißen hat begonnen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Franken Lese für Federweißen gestartet

Federweißen frisch vom Winzer: Wie die Hefe im Glas tanzt, warum der Deckel nie ganz zu darf – und was das süße Getränk über den Weinjahrgang verrät.
Video: Startschuss für den "Federweißen"

Video Startschuss für den "Federweißen"

STORY: In Kürze landet er in den Verkaufsregalen, noch leuchten die Trauben für den Federweißen hier in Neustadt an der Weinstraße an den Rebstöcken. Aber nicht mehr lange, denn zu Wochenbeginn startete die Lese für diesen jungen Wein, der noch in der Flasche weiter gärt. Die Wetterlage ermögliche für dieses Jahr ein überzeugendes Ernteergebnis, so prophezeite der Fachmann am Montag erfreut. O-Ton Ernst Büscher, Pressesprecher Deutsches Weininstitut: "Wir hatten ja einen extrem trockenen Frühsommer. Das war der trockenste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Baden-Württemberg beispielsweise. Aber der Regen kam dann gerade noch rechtzeitig und der fördert jetzt die Reife, sodass wir für einen guten Jahrgang alle Voraussetzungen haben." Federweißer ist ein Getränk, das quasi auf dem Weg zum Wein genossen wird. Der vergorene Traubenmost ist milchig-trüb und schmeckt je nach Reifungsgrad mal süßer, mal herber. In Franken mundet das leicht alkoholische Getränk beispielsweise traditionell zum Zwiebelkuchen. Momentan werden zunächst früh reifende Traubensorten wie Solaris und Ortega von den Reben genommen. Die Hauptlese findet erst ab Mitte September statt. Und so ist das Gläschen Federweißer nicht zuletzt ein klarer Vorbote des nahenden Herbstes.