
11. Juli 1995: Das Massaker von Srebrenica
Der Bosnienkrieg tobte schon länger als drei Jahre, als Srebrenica fiel. Die Stadt, eine moslemische Enklave, lag eigentlich in einer Schutzzone, die von den Serben in den Tagen vor dem 11. Juli 1995 erobert wurde. Bis zum Abend des Tages waren mehr als 20.000 Menschen ins benachbarte Potočari geflohen, wo UN-Soldaten stationiert waren (Bild). Von dort aus nahm der Genozid, das größte Massaker nach dem Zweiten Weltkrieg, seinen Anfang. Gleichsam unter den Augen der anwesenden Blauhelmsoldaten ermordeten die serbischen Truppen in den folgenden Tagen rund 8000 Bosniaken. Bis heute wurde nur ein Teil der Leichen identifiziert. Die Verantwortlichen des Völkermords, General Ratko Mladić und der serbische Präsident Radovan Karadžić, wurden vom Internationalen Strafgerichtshof als Kriegsverbrecher verurteilt.
Der Bosnienkrieg tobte schon länger als drei Jahre, als Srebrenica fiel. Die Stadt, eine moslemische Enklave, lag eigentlich in einer Schutzzone, die von den Serben in den Tagen vor dem 11. Juli 1995 erobert wurde. Bis zum Abend des Tages waren mehr als 20.000 Menschen ins benachbarte Potočari geflohen, wo UN-Soldaten stationiert waren (Bild). Von dort aus nahm der Genozid, das größte Massaker nach dem Zweiten Weltkrieg, seinen Anfang. Gleichsam unter den Augen der anwesenden Blauhelmsoldaten ermordeten die serbischen Truppen in den folgenden Tagen rund 8000 Bosniaken. Bis heute wurde nur ein Teil der Leichen identifiziert. Die Verantwortlichen des Völkermords, General Ratko Mladić und der serbische Präsident Radovan Karadžić, wurden vom Internationalen Strafgerichtshof als Kriegsverbrecher verurteilt.
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