
2. Juni 1967: Student Benno Ohnesorg verblutet nach tödlichen Schüssen eines Polizisten
Es ist ein Foto, das zum Symbol einer ganzen Epoche wurde: Ein junger Mann liegt der Länge nach auf dem Boden, fast friedlich, die Augen geschlossen. Man sieht Blutspritzer, auch sein Hinterkopf ist voller Blut. Eine junge Frau hält seinen Kopf, ihren entsetzten Blick zur Seite gerichtet.
Der tote Mann im Hinterhof der Krummen Straße 66 ist der Student Benno Ohnesorg. Er wurde erschossen von Polizeimeister Karl-Heinz Kurras, an einem Tag, an dem tausende Studenten gegen den Besuch des Schahs von Persien und dessen Gewaltregime protestierten. Während der Schah und seine Frau Fahra Diba gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister in der Oper verschwinden, um Mozarts "Zauberflöte" zu hören, beginnen draußen Polizisten wahllos auf die wütenden jungen Menschen einzuknüppeln. In dem Getümmel schießt der Polizist Kurras dem jungen Ohnesorg aus kurzer Distanz in den Hinterkopf.
Während Kurras später vor Gericht freigesprochen wird, sorgten der Tod von Benno Ohnesorg und knapp ein Jahr später das Attentat auf Rudi Dutschke dafür, dass sich die Studentenbewegung radikalisierte und zum Teil in terroristische Gruppen mündete wie die RAF oder die Bewegung 2. Juni, die explizit auf Ohnesorgs Todestag Bezug nahm. Aber auch friedliche Bürgerrechtsbewegungen und später die Grünen gründen auf den Protesttagen im Jahr 1967.
Insofern wurde aus dem 2. Juni 1967 ein "Tag, der die Republik veränderte".
Es ist ein Foto, das zum Symbol einer ganzen Epoche wurde: Ein junger Mann liegt der Länge nach auf dem Boden, fast friedlich, die Augen geschlossen. Man sieht Blutspritzer, auch sein Hinterkopf ist voller Blut. Eine junge Frau hält seinen Kopf, ihren entsetzten Blick zur Seite gerichtet.
Der tote Mann im Hinterhof der Krummen Straße 66 ist der Student Benno Ohnesorg. Er wurde erschossen von Polizeimeister Karl-Heinz Kurras, an einem Tag, an dem tausende Studenten gegen den Besuch des Schahs von Persien und dessen Gewaltregime protestierten. Während der Schah und seine Frau Fahra Diba gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister in der Oper verschwinden, um Mozarts "Zauberflöte" zu hören, beginnen draußen Polizisten wahllos auf die wütenden jungen Menschen einzuknüppeln. In dem Getümmel schießt der Polizist Kurras dem jungen Ohnesorg aus kurzer Distanz in den Hinterkopf.
Während Kurras später vor Gericht freigesprochen wird, sorgten der Tod von Benno Ohnesorg und knapp ein Jahr später das Attentat auf Rudi Dutschke dafür, dass sich die Studentenbewegung radikalisierte und zum Teil in terroristische Gruppen mündete wie die RAF oder die Bewegung 2. Juni, die explizit auf Ohnesorgs Todestag Bezug nahm. Aber auch friedliche Bürgerrechtsbewegungen und später die Grünen gründen auf den Protesttagen im Jahr 1967.
Insofern wurde aus dem 2. Juni 1967 ein "Tag, der die Republik veränderte".
© Jörg Carstensen / DPA