
1. September 1983: Ein sowjetischer Abfangjäger schießt eine Boeing 747 ab – 269 Menschen sterben
Es ist der 1. September 1983: Eine Boeing 747 der Korean Airlines mit der Flugnummer KAL 007 befindet sich auf dem Weg von New York über Anchorage in die südkoreanische Hauptstadt Seoul, als sie vom Kurs abkommt. Die Maschine überquert die Halbinsel Kamtschatka und verletzt damit sowjetischen Luftraum. Anschließend überfliegt sie die Insel Sachalin. Das sowjetische Militär stuft das Flugzeug als feindliches militärisches Ziel ein und entsendet Abfangjäger. Während sich die 747 wieder internationalem Luftraum nähert, wird der Befehl zum Abschuss erteilt. Westlich der russischen Insel Sachalin wird der Jumbo getroffen. "Alarm, wir stürzen ab, Sauerstoffmasken aufsetzen", kann die Besatzung noch durchgeben. "Rapider Druckabfall." Dann stürzt der Jet ins Japanische Meer, alle 269 Insassen sterben. Der Vorfall, der von den Sowjets zunächst geleugnet, später aber unter dem Druck einer Lawine von Beweisen eingestanden wird, löst internationale Empörung aus und sorgt für Spannungen zwischen den USA und der Sowjetunion.
Auf diesem Archivfoto vom 12. September 1983 untersucht der Leiter der Beschaffungsabteilung von Korean Airlines, Suk Jin-Ku, ein Wrackteil des Flugzeuges auf der Polizeistation Wakkania in Japan.
Auf diesem Archivfoto vom 12. September 1983 untersucht der Leiter der Beschaffungsabteilung von Korean Airlines, Suk Jin-Ku, ein Wrackteil des Flugzeuges auf der Polizeistation Wakkania in Japan.
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