
16. April 1947: Ein Feuer löst den verheerendsten Industrie-Unfall in der US-Geschichte aus
Der französische Frachter "Grandcamp" soll an diesem Montagmorgen im Hafen von Texas City im US-Bundesstaat Texas Ammoniumnitrat laden, als um kurz nach 8 Uhr im Frachtraum ein Feuer ausbricht. Schaulustige versammeln sich, um die Löscharbeiten und die seltsam gefärbten Rauchschwaden aus dem Schiff zu beobachten. Die "Grandcamp" hat bereits 2300 Tonnen des billigen, aber hochexplosiven Düngemittels an Bord und um die Ladung zu schonen, versucht die Besatzung, das Feuer nicht mit Wasser zu löschen, sondern zu ersticken. Doch das misslingt.
Um kurz nach 9 Uhr ist die Temperatur im Frachtraum so stark angestiegen, dass die Hitze eine gewaltige Explosion auslöst, die mehr als 240 Kilometer weit zu hören ist. Das anschließende Feuer legt den Dockbereich in Schutt und Asche und erfasst die nahegelegene Anlage der Monsanto Chemical Company. Eine pilzförmige Wolke steigt 600 Meter hoch in die Luft und zerstört zwei Kleinflugzeuge beim Überflug. Brennende Fragmente werden durch die Luft geschossen und verursachen weitere Brände oder andere Schäden. Die in der Nähe liegende SS High Flyer, die große Mengen Schwefel transportiert, fängt ebenfalls Feuer und explodiert. Die Detonation löst zudem eine 4,5 Meter hohe Flutwelle aus, die zahlreiche Gebäude zerstört.
Die Angaben zur Zahl der Todesopfer schwanken zwischen 400 und knapp 600. Ungefähr 4000 Menschen werden verletzt und etwa 2000 Bewohner von Texas City macht das Unglück obdachlos. Die Katastrophe gilt auch nach 75 Jahren noch als der tödlichste Industrieunfall in der Geschichte der Vereinigten Staaten.
Der französische Frachter "Grandcamp" soll an diesem Montagmorgen im Hafen von Texas City im US-Bundesstaat Texas Ammoniumnitrat laden, als um kurz nach 8 Uhr im Frachtraum ein Feuer ausbricht. Schaulustige versammeln sich, um die Löscharbeiten und die seltsam gefärbten Rauchschwaden aus dem Schiff zu beobachten. Die "Grandcamp" hat bereits 2300 Tonnen des billigen, aber hochexplosiven Düngemittels an Bord und um die Ladung zu schonen, versucht die Besatzung, das Feuer nicht mit Wasser zu löschen, sondern zu ersticken. Doch das misslingt.
Um kurz nach 9 Uhr ist die Temperatur im Frachtraum so stark angestiegen, dass die Hitze eine gewaltige Explosion auslöst, die mehr als 240 Kilometer weit zu hören ist. Das anschließende Feuer legt den Dockbereich in Schutt und Asche und erfasst die nahegelegene Anlage der Monsanto Chemical Company. Eine pilzförmige Wolke steigt 600 Meter hoch in die Luft und zerstört zwei Kleinflugzeuge beim Überflug. Brennende Fragmente werden durch die Luft geschossen und verursachen weitere Brände oder andere Schäden. Die in der Nähe liegende SS High Flyer, die große Mengen Schwefel transportiert, fängt ebenfalls Feuer und explodiert. Die Detonation löst zudem eine 4,5 Meter hohe Flutwelle aus, die zahlreiche Gebäude zerstört.
Die Angaben zur Zahl der Todesopfer schwanken zwischen 400 und knapp 600. Ungefähr 4000 Menschen werden verletzt und etwa 2000 Bewohner von Texas City macht das Unglück obdachlos. Die Katastrophe gilt auch nach 75 Jahren noch als der tödlichste Industrieunfall in der Geschichte der Vereinigten Staaten.
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