
Wembley-Tor
30. Juli 1966: (K)ein Tor schreibt Fußballgeschichte
Wembley-Stadion London, Fußball-WM 1966, Finale. England gegen Deutschland geht nach einem 2:2 nach 90 Minuten in die Nachspielzeit. In der 101. Minute ein Schuss des Engländers Geoff Hurst aus kurzer Distanz. Der Ball springt an die Querlatte, von dort auf den Boden – und zurück ins Feld. Der deutsche Abwehrspieler Wolfgang Weber kann den Ball ins Toraus köpfen. Eckball für England. So hätte es sein können. Stattdessen entscheidet Schiedsrichter Gottfried Dienst nach Rücksprache mit seinem Assistenten auf Tor für England. 3:2. Und der berühmteste Treffer der Fußballgeschichte ist geboren: das Wembley-Tor. Generationen von Fans haben sich seither die Köpfe heißgeredet: War der Ball auf der Linie oder hinter der Linie? Jahrzehnte später kommt sogar die Universität Oxford in einer Studie zu dem Schluss: Der Treffer hätte nicht zählen dürfen – doch auch daran gibt es weiterhin Zweifel. Das Wembley-Tor, so viel scheint sicher, wird auch noch in den kommenden 56 Jahren für reichlich Gesprächsstoff sorgen. Am Ende siegt England übrigens 4:2 und wird Weltmeister – aber dafür interessiert sich heute kaum noch jemand.
Wembley-Stadion London, Fußball-WM 1966, Finale. England gegen Deutschland geht nach einem 2:2 nach 90 Minuten in die Nachspielzeit. In der 101. Minute ein Schuss des Engländers Geoff Hurst aus kurzer Distanz. Der Ball springt an die Querlatte, von dort auf den Boden – und zurück ins Feld. Der deutsche Abwehrspieler Wolfgang Weber kann den Ball ins Toraus köpfen. Eckball für England. So hätte es sein können. Stattdessen entscheidet Schiedsrichter Gottfried Dienst nach Rücksprache mit seinem Assistenten auf Tor für England. 3:2. Und der berühmteste Treffer der Fußballgeschichte ist geboren: das Wembley-Tor. Generationen von Fans haben sich seither die Köpfe heißgeredet: War der Ball auf der Linie oder hinter der Linie? Jahrzehnte später kommt sogar die Universität Oxford in einer Studie zu dem Schluss: Der Treffer hätte nicht zählen dürfen – doch auch daran gibt es weiterhin Zweifel. Das Wembley-Tor, so viel scheint sicher, wird auch noch in den kommenden 56 Jahren für reichlich Gesprächsstoff sorgen. Am Ende siegt England übrigens 4:2 und wird Weltmeister – aber dafür interessiert sich heute kaum noch jemand.
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