
19. April 1943: Der Aufstand im Warschauer Ghetto beginnt
Das Warschauer Ghetto war im Herbst 1940 von den deutschen Besatzern errichtet worden. Rund 450.000 Menschen wurden dort auf engstem Raum eingeschlossen. 1942 begannen die Nationalsozialisten mit der Deportation der Juden in Vernichtungs- und Arbeitslager. Zwischen Juli und September wurden 250.000 bis 280.000 Menschen verschleppt oder ermordet. Als am 19. April 1943 SS-Einheiten in das Ghetto einmarschierten, begann der Aufstand des nur schwach bewaffneten jüdischen Widerstandes. Die Kämpfe dauerten bis Mitte Mai. Dabei wurden mehr als 56.000 Juden von den Nazis getötet oder in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert.
Das weltbekannte Bild zeigt einen kleinen Jungen, der gemeinsam mit Frauen und anderen Kindern mit erhobenen Händen von deutschen Truppen aus einem Haus getrieben wird. Die genaue Identität des Jungen ist unklar. Eine Person auf dem Foto konnte allerdings zweifelsfrei identifiziert werden: Bei dem Soldaten, der mit einem Gewehr in der Hand und einem Helm mit Motorradbrille auf dem Kopf in Richtiung Kamera blickt, handelt es sich um den im Ghetto gefürchteten SS-Rottenführer Josef Blösche.
"Das Foto zeigt, dass ich als Mitglied des Gestapo-Büros im Warschauer Ghetto, zusammen mit einer Gruppe SS-Männer, eine große Anzahl jüdischer Bürger aus einem Haus treibe. Die Gruppe jüdischer Bürger besteht vorwiegend aus Kindern, Frauen und alten Leuten, die mit erhobenen Armen durch eine Einfahrt aus einem Haus getrieben wurden", erklärte Blösche Jahre später in Haft. Im April 1969 wurde er für schuldig befunden, Kriegsverbrechen begangen und am Morgen des 19. April 1943 an der Erschießung von mehr als 1.000 Juden im Hof eines Gebäudekomplexes teilgenommen zu haben. Am 29. Juli 1969 wurde Blösche im Alter von 57 Jahren in Leipzig durch Genickschuss hingerichtet.
Das Warschauer Ghetto war im Herbst 1940 von den deutschen Besatzern errichtet worden. Rund 450.000 Menschen wurden dort auf engstem Raum eingeschlossen. 1942 begannen die Nationalsozialisten mit der Deportation der Juden in Vernichtungs- und Arbeitslager. Zwischen Juli und September wurden 250.000 bis 280.000 Menschen verschleppt oder ermordet. Als am 19. April 1943 SS-Einheiten in das Ghetto einmarschierten, begann der Aufstand des nur schwach bewaffneten jüdischen Widerstandes. Die Kämpfe dauerten bis Mitte Mai. Dabei wurden mehr als 56.000 Juden von den Nazis getötet oder in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert.
Das weltbekannte Bild zeigt einen kleinen Jungen, der gemeinsam mit Frauen und anderen Kindern mit erhobenen Händen von deutschen Truppen aus einem Haus getrieben wird. Die genaue Identität des Jungen ist unklar. Eine Person auf dem Foto konnte allerdings zweifelsfrei identifiziert werden: Bei dem Soldaten, der mit einem Gewehr in der Hand und einem Helm mit Motorradbrille auf dem Kopf in Richtiung Kamera blickt, handelt es sich um den im Ghetto gefürchteten SS-Rottenführer Josef Blösche.
"Das Foto zeigt, dass ich als Mitglied des Gestapo-Büros im Warschauer Ghetto, zusammen mit einer Gruppe SS-Männer, eine große Anzahl jüdischer Bürger aus einem Haus treibe. Die Gruppe jüdischer Bürger besteht vorwiegend aus Kindern, Frauen und alten Leuten, die mit erhobenen Armen durch eine Einfahrt aus einem Haus getrieben wurden", erklärte Blösche Jahre später in Haft. Im April 1969 wurde er für schuldig befunden, Kriegsverbrechen begangen und am Morgen des 19. April 1943 an der Erschießung von mehr als 1.000 Juden im Hof eines Gebäudekomplexes teilgenommen zu haben. Am 29. Juli 1969 wurde Blösche im Alter von 57 Jahren in Leipzig durch Genickschuss hingerichtet.
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