
27. Mai 1942: Tschechoslowakische Widerstandskämpfer töten SS-General Reinhard Heydrich in Prag
Das Attentat auf Heydrich war das einzig erfolgreiche auf einen hohen NS-Führer während der Zeit des Nationalsozialismus. Der SS-Obergruppenführer war Leiter des Reichsicherheitshauptamtes und stellvertretender Reichsprotektor in Böhmen und Mähren. Heydrich hatte die Wannenseekonferenz zur "Endlösung der Judenfrage" geleitet und war einer Hauptorganisatoren des Holocaust. Geplant wurde das Attentat von der tschechischen Exil-Regierung in London, die dabei vom britischen Geheimdienst unterstützt wurde. Für das Vorhaben entsandte sie die Widerstandskämpfer Jan Kubiš und Jozef Gabčík, die ein halbes Jahr vor dem Attentat mit Fallschirmen über der besetzten Tschechoslowakei absprangen. Am 27. Mai war es soweit: Jan Kubiš und Jozef Gabčík bezogen in Prag an einer Straßenbahnhaltestelle Stellung, die in einer Kurve lag. Dort würde der Wagen Heydrichs abbremsen und sie zuschlagen. Und so kam es: Heydrich war mit seinem Fahrer auf dem Weg zum Prager Schloss. Als der Wagen in der Kurve abbremste, versuchte Gabčík, Heydrich mit einer Maschinenpistole zu erschießen, scheiterte aber an einer Ladehemmung. Daraufhin warf Kubiš eine Handgranate, die Heydrich schwer verletzte. Der SS-General kam zwar noch ins Krankenhaus und wurde operiert, erlag aber am 4. Juni seinen Verletzungen. Die SS spürte die Attentäter Tage später in einem Versteck in einer Kirche in Prag auf. Bei der Erstürmung, die Stunden andauerte, wurde Kubiš durch Schüsse verletzt und verstarb später. Gabčík nahm sich mit weiteren Mitkämpfern das Leben, bevor sie der SS in die Hände fielen.
Das Attentat auf Heydrich war das einzig erfolgreiche auf einen hohen NS-Führer während der Zeit des Nationalsozialismus. Der SS-Obergruppenführer war Leiter des Reichsicherheitshauptamtes und stellvertretender Reichsprotektor in Böhmen und Mähren. Heydrich hatte die Wannenseekonferenz zur "Endlösung der Judenfrage" geleitet und war einer Hauptorganisatoren des Holocaust. Geplant wurde das Attentat von der tschechischen Exil-Regierung in London, die dabei vom britischen Geheimdienst unterstützt wurde. Für das Vorhaben entsandte sie die Widerstandskämpfer Jan Kubiš und Jozef Gabčík, die ein halbes Jahr vor dem Attentat mit Fallschirmen über der besetzten Tschechoslowakei absprangen. Am 27. Mai war es soweit: Jan Kubiš und Jozef Gabčík bezogen in Prag an einer Straßenbahnhaltestelle Stellung, die in einer Kurve lag. Dort würde der Wagen Heydrichs abbremsen und sie zuschlagen. Und so kam es: Heydrich war mit seinem Fahrer auf dem Weg zum Prager Schloss. Als der Wagen in der Kurve abbremste, versuchte Gabčík, Heydrich mit einer Maschinenpistole zu erschießen, scheiterte aber an einer Ladehemmung. Daraufhin warf Kubiš eine Handgranate, die Heydrich schwer verletzte. Der SS-General kam zwar noch ins Krankenhaus und wurde operiert, erlag aber am 4. Juni seinen Verletzungen. Die SS spürte die Attentäter Tage später in einem Versteck in einer Kirche in Prag auf. Bei der Erstürmung, die Stunden andauerte, wurde Kubiš durch Schüsse verletzt und verstarb später. Gabčík nahm sich mit weiteren Mitkämpfern das Leben, bevor sie der SS in die Hände fielen.
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