
21. April 1967: Putsch in Griechenland – rechtsextreme Militärs errichten mitten in Europa eine Diktatur
Ein Panzer ist am Morgen des 21. April 1967 vor dem Parlamentsgebäude am Syntagma Platz in Athen aufgefahren: Heute vor 55 Jahren haben in Griechenland antikommunistischen Offiziere die Macht an sich gerissen. Schon seit Ende des Zweiten Weltkrieges hatten rechte Militärs die Politik des Landes bestimmt, auch wenn es formal eine Demokratie war. Als Mitte der 1960er-Jahre ein liberaler Premierminister ihre Befugnisse beschneiden will, putschen die Obristen. Sie entmachten das Parlament und sperren zehntausende Menschen ins Gefängnis. Sieben Jahre herrscht die Militärdiktatur in Griechenland mit brutaler Willkür, Zensur, Folter und Mord. Die Zahl der Opfer geht in die Tausende.
1974 kollabiert die Junta. Angesichts wachsender wirtschaftlicher Probleme, interner Machtkämpfe, eines Studentenaufstands im Jahr 1973 und eines von den Militärs lancierten Putsches auf Zypern im Juli 1974, der eine Invasion durch die Türkei und die Teilung der Insel zur Folge hatte, erklärt das Regime am 23. Juli seinen Rücktritt. Bereits am nächsten Tag übernimmt eine zivile Regierung die Amtsgeschäfte und entlässt sofort alle politischen Gefangenen. Die Führer des Militärputsches werden wegen Hochverrats zum Tode verurteilt, ihre Strafen später in lebenslange Haft umgewandelt.
Ein Panzer ist am Morgen des 21. April 1967 vor dem Parlamentsgebäude am Syntagma Platz in Athen aufgefahren: Heute vor 55 Jahren haben in Griechenland antikommunistischen Offiziere die Macht an sich gerissen. Schon seit Ende des Zweiten Weltkrieges hatten rechte Militärs die Politik des Landes bestimmt, auch wenn es formal eine Demokratie war. Als Mitte der 1960er-Jahre ein liberaler Premierminister ihre Befugnisse beschneiden will, putschen die Obristen. Sie entmachten das Parlament und sperren zehntausende Menschen ins Gefängnis. Sieben Jahre herrscht die Militärdiktatur in Griechenland mit brutaler Willkür, Zensur, Folter und Mord. Die Zahl der Opfer geht in die Tausende.
1974 kollabiert die Junta. Angesichts wachsender wirtschaftlicher Probleme, interner Machtkämpfe, eines Studentenaufstands im Jahr 1973 und eines von den Militärs lancierten Putsches auf Zypern im Juli 1974, der eine Invasion durch die Türkei und die Teilung der Insel zur Folge hatte, erklärt das Regime am 23. Juli seinen Rücktritt. Bereits am nächsten Tag übernimmt eine zivile Regierung die Amtsgeschäfte und entlässt sofort alle politischen Gefangenen. Die Führer des Militärputsches werden wegen Hochverrats zum Tode verurteilt, ihre Strafen später in lebenslange Haft umgewandelt.
© Ajansi Haber / Picture Alliance