
11. April 2002: Terror im Urlaubsparadies – al Kaida tötet auf Djerba 22 Menschen, darunter 14 Deutsche
Es ist der erste Anschlag der Terrorgruppe al Kaida im Westen nach den Attentaten vom 11. September 2001: Auf der tunesischen Ferieninsel Djerba bringt der 24 Jahre alte Fremdenführer Nizar Nawar um 9.35 Uhr vor der La-Ghriba-Synagoge einen Lastwagen mit 5000 Litern Flüssiggas zur Explosion. 22 Menschen kommen ums Leben, darunter 14 Deutsche und der Attentäter. Viele weitere Opfer sind ihr Leben lang durch Verbrennungen gezeichnet.
Das tunesische Regime des damaligen Machthabers Zine El Abidine Ben Ali und die streng kontrollierten Medien versuchen, den Anschlag auf das viel besuchte Heiligtum der jüdischen Gemeinde als Unfall herunterzuspielen. Sie wollen das Image des Landes als stabiles, tolerantes Urlaubsziel für Europäer bewahren. Doch einige Wochen nach der Tat veröffentlicht eine arabische Zeitung ein Bekennerschreiben von al Kaida und stellt klar, wovon die Bundesregierung ohnehin schon lange ausgegangen war: Islamistische Fundamentalisten steckten hinter der Explosion.
2005 wird ein Onkel des Selbstmordattentäters wegen Mittäterschaft zu 20 Jahren Haft verurteilt. Später wird auch der deutsche Islamist Christian G. wegen Beihilfe zum Mord und wegen Mitgliedschaft bei Al-Kaida zu 18 Jahren Haft verurteilt.
Es ist der erste Anschlag der Terrorgruppe al Kaida im Westen nach den Attentaten vom 11. September 2001: Auf der tunesischen Ferieninsel Djerba bringt der 24 Jahre alte Fremdenführer Nizar Nawar um 9.35 Uhr vor der La-Ghriba-Synagoge einen Lastwagen mit 5000 Litern Flüssiggas zur Explosion. 22 Menschen kommen ums Leben, darunter 14 Deutsche und der Attentäter. Viele weitere Opfer sind ihr Leben lang durch Verbrennungen gezeichnet.
Das tunesische Regime des damaligen Machthabers Zine El Abidine Ben Ali und die streng kontrollierten Medien versuchen, den Anschlag auf das viel besuchte Heiligtum der jüdischen Gemeinde als Unfall herunterzuspielen. Sie wollen das Image des Landes als stabiles, tolerantes Urlaubsziel für Europäer bewahren. Doch einige Wochen nach der Tat veröffentlicht eine arabische Zeitung ein Bekennerschreiben von al Kaida und stellt klar, wovon die Bundesregierung ohnehin schon lange ausgegangen war: Islamistische Fundamentalisten steckten hinter der Explosion.
2005 wird ein Onkel des Selbstmordattentäters wegen Mittäterschaft zu 20 Jahren Haft verurteilt. Später wird auch der deutsche Islamist Christian G. wegen Beihilfe zum Mord und wegen Mitgliedschaft bei Al-Kaida zu 18 Jahren Haft verurteilt.
© Fethi Belaid / Picture Alliance