
1. Juni 1972: RAF-Boss Andreas Baader wird festgenommen
Die Szenen, die sich am 1. Juni 1972 im Hinterhof eines Apartmenthauses in Frankfurt/Main abspielten, waren filmreif – und sie wurden viele Jahre später tatsächlich verfilmt. Zwei Stunden lang lieferten sich RAF-Terroristen, die sich in einem ihrer Depots in einer Garage verschanzt hatten, einen Schusswechsel mit der Polizei. Als einer der Männer am Gesäß verletzt wurde, konnten die drei Verdächtigen festgenommen werden. Es war ein schwerer Schlag gegen die Terrorgruppe. Der Verletzte war Andreas Baader, Kopf und Gründer der RAF, die das Land seit Jahren mit Bombenanschlägen in Atem hielt. Mit Baader gingen den Fahndern Jan Carl Raspe und Holger Meins ins Netz. Fünf Jahre später wurde Baader zu lebenslanger Haft verurteilt. Als ein Versuch scheiterte, ihn und weitere RAF-Insassen in Stuttgart-Stammheim freizupressen, nahmen sich Baader, Raspe und auch die ebenfalls inhaftierte Gudrun Ensslin das Leben. Meins starb 1974 an den Folgen eines Hungerstreiks in der Haft.
Die Szenen, die sich am 1. Juni 1972 im Hinterhof eines Apartmenthauses in Frankfurt/Main abspielten, waren filmreif – und sie wurden viele Jahre später tatsächlich verfilmt. Zwei Stunden lang lieferten sich RAF-Terroristen, die sich in einem ihrer Depots in einer Garage verschanzt hatten, einen Schusswechsel mit der Polizei. Als einer der Männer am Gesäß verletzt wurde, konnten die drei Verdächtigen festgenommen werden. Es war ein schwerer Schlag gegen die Terrorgruppe. Der Verletzte war Andreas Baader, Kopf und Gründer der RAF, die das Land seit Jahren mit Bombenanschlägen in Atem hielt. Mit Baader gingen den Fahndern Jan Carl Raspe und Holger Meins ins Netz. Fünf Jahre später wurde Baader zu lebenslanger Haft verurteilt. Als ein Versuch scheiterte, ihn und weitere RAF-Insassen in Stuttgart-Stammheim freizupressen, nahmen sich Baader, Raspe und auch die ebenfalls inhaftierte Gudrun Ensslin das Leben. Meins starb 1974 an den Folgen eines Hungerstreiks in der Haft.
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