
8. April 2013: Femen-Aktivistinnen stürmen halbnackt auf Putin und Merkel zu
Wladimir Putin scheint begeistert, Angela Merkel eher peinlich berührt: Vor genau zehn Jahren protestieren Aktivistinnen der ukrainischen Aktionsgruppe Femen beim Gang des russischen Präsidenten und der damaligen Bundeskanzlerin über die Hannover Messe gegen das Kreml-Regime. Oben ohne und laut schreiend rennen die Frauen auf Putin zu und werden erst kurz vor ihrem Ziel von Bodyguards abgefangen. Auf ihre Brüste haben die Demonstrantinnen "fuck dictator" geschrieben.
Putin gibt sich auf der anschließenden Pressekonferenz belustigt von dem Vorfall. "Die Aktion hat mir gefallen", sagt er. Daran sei "nichts Schreckliches". Was die Frauen geschrieen hätten, habe er aber nicht genau verstehen können. Der Präsident empfiehlt, wer politische Diskussionen führen wolle, solle sich etwas anziehen. Dass er solche Diskussionen in seinem eigenen Land gerade erst durch ein neues Gesetz erschwert hat, erwähnt der Präsident nicht. Seit November 2012 müssen sich der Regelung zufolge Einrichtungen in Russland, die Geld aus dem Ausland erhalten, als "Agenten" registrieren lassen. Nach Inkrafttreten der Vorschrift gab es mehrere Razzien bei zivilen Einrichtungen, von denen auch auch deutsche Organisationen betroffen waren.
Wladimir Putin scheint begeistert, Angela Merkel eher peinlich berührt: Vor genau zehn Jahren protestieren Aktivistinnen der ukrainischen Aktionsgruppe Femen beim Gang des russischen Präsidenten und der damaligen Bundeskanzlerin über die Hannover Messe gegen das Kreml-Regime. Oben ohne und laut schreiend rennen die Frauen auf Putin zu und werden erst kurz vor ihrem Ziel von Bodyguards abgefangen. Auf ihre Brüste haben die Demonstrantinnen "fuck dictator" geschrieben.
Putin gibt sich auf der anschließenden Pressekonferenz belustigt von dem Vorfall. "Die Aktion hat mir gefallen", sagt er. Daran sei "nichts Schreckliches". Was die Frauen geschrieen hätten, habe er aber nicht genau verstehen können. Der Präsident empfiehlt, wer politische Diskussionen führen wolle, solle sich etwas anziehen. Dass er solche Diskussionen in seinem eigenen Land gerade erst durch ein neues Gesetz erschwert hat, erwähnt der Präsident nicht. Seit November 2012 müssen sich der Regelung zufolge Einrichtungen in Russland, die Geld aus dem Ausland erhalten, als "Agenten" registrieren lassen. Nach Inkrafttreten der Vorschrift gab es mehrere Razzien bei zivilen Einrichtungen, von denen auch auch deutsche Organisationen betroffen waren.
© Sasha Mordovets / Getty Images